Eine Mutter wird nicht müde, ihr Kind zu betrachten, sein Lächeln zu sehen, die kleinen Händchen und Füßchen zu liebkosen…ihr Herz schmilzt dabei geradezu vor Liebe!
Ebenso schauen die Kinder voll Vertrauen, Ruhe und Seligkeit zu ihrer Mutter auf, die sie in den Armen hält…später, wenn sie schon selber laufen können – wie gerne pflücken sie der Mama Blumen und bringen ihr alle erden klichen Schätze, die sie in der Natur finden können…
Genauso bringen wir der Gottesmutter unsere Gebete und Bitten. Eigentlich ist doch jedes "Ave Maria" wie eine geistige Rose, die wir der Gottesmutter bringen, ein Zeichen der Liebe, ein Gedanke der Zuwendung oder eine stumme Bitte.
In allen Kirchen gibt es ein Bild der Gottesmutter, vor dem man Kerzchen anzünden kann.
Auch zuhause kann ein Bild unsere persönliche Beziehung zu Maria aufblühen lassen. Vor einigen Jahren habe ich eine wunderschöne, kleine, handgeschnitzte Statue Unserer Lieben Frau zu Weihnachten bekommen. Es ist eine Kopie der Marienstatue aus dem Priesterseminar in Gricigliano der Gemeinschaft CSSR. Manchmal pflücke oder bastle ich „meiner“ Mama Maria Blumen, die ich vor ihre Statue lege.
Auch über meinem Bett hängt ein Bild Unserer Lieben Frau von Guadaloupe. Auf diese wunderbare Darstellung werde ich ein andermal ausführlicher eingehen. Aber so viel schon vorab: es ist eine wirklich authentische Darstellung der seligen Jungfrau, ein kirchlich anerkanntes Wunder, das mich zutiefst beeindruckt und geprägt hat.
Natürlich gibt es sehr, sehr viele Marienbilder und -statuen. Diese beiden sind meine persönlichen Favoriten. Wichtig ist, dass Sie sich persönlich von der Darstellung „angesprochen“ fühlen und gerne und gut davor beten können.
Selbstverständlich beten Katholiken heilige Bilder nicht an wie ein goldenes Kalb. Vielmehr ist sakrale Kunst ein Hilfsmittel im Gebet, eine visuelle Unterstützung.
Mit einem Bild wird die Person Mariens „greifbarer“, kommt näher. Wenn wir regelmäßig vor demselben Bild beten, vertieft sich unsere Beziehung zu ihr.
Neben Mariendarstellungen bietet sich natürlich auch das Kruzifix an oder jede andere Darstellung Jesu, denn auf Ihn blicken wir ja zusammen mit Maria im Rosenkranzgebet.
Berühmte Darstellungen Jesu sind z. B. der Barmherzige Jesus, das Herz Jesu, das Turiner Grabtuch oder Il Volto Santo di Manopello…
Schließlich könnte man auch für jedes Geheimnis des Rosenkranzes eine spezifische Darstellung nutzen, ebenso wie für den Kreuzweg. Meine Lieblingswerke hierfür sind die Zeichnungen und Aquarelle von Joseph von Führich.
Sakrale Kunst für den Hausgebrauch kann man bei Klöstern oder in zahlreichen Online-Shops bestellen.
Praktisch sind Postkarten oder Andachtsbildchen, die man gegebenenfalls selbst rahmen und dann aufhängen oder aufstellen kann. Zum Teil kann man auch Abbildungen aus dem Internet selbst ausdrucken, wobei die Druckqualität dann meistens etwas enttäuschend ist. Oder man kann aus christlichen Zeitschriften besonders schöne Darstellungen ausschneiden…
In jedem Fall möchte ich Sie ermutigen, zuhause (und am Arbeitsplatz) sakrale Kunst als visuelle Hilfe fürs Gebet und als kleine Erinnerung an die Gegenwart Gottes im Alltag zu nutzen und zu ehren. Viel Freude dabei!
Heiliger Lukas, Patron der Maler und Künstler, bitte für uns! Amen.

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